Jülicher Schlosskonzerte©

 

Klassische Kammermusik im historischen Ambiente  - seit 1979

 

 

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Der Klavierabend mit Alexander Krichel findet am Sonntag, 28. April 2024 um 20 Uhr in der Schlosskapelle statt

 

 

Rezension des Konzertabends am 4. November 2012

Ein Querschnitt von der Klassik bis zur Moderne

Flöten-Quartett beim zweiten Schlosskonzert

 

Von Hilde Viehöfer-Emde

 

Jülich. Mit den verschiedensten Instrumenten, die alle der Kategorie „Flöte“ zuzuordnen waren, gestalteten die vier Musiker des Arcadie Quartett ein besonderes Jülicher Schlosskonzert. Der Zuhörer war in seiner Aufmerksamkeit stark gefordert, da die Werke nicht chronologisch aufeinander folgten, sondern in einer bunten Mischung und fröhlichem Epochenwechsel präsentiert wurden.

Die klassischen Stücke litten teilweise unter der Bearbeitung und musikalischen Interpretation. So wurden Präludium und Fuge nicht gerade mit dem Bach´schen Tempo und der gewohnten Strenge musiziert. Die Werke von Debussy und de Boismortier litten unter Ungenauigkeiten in der ersten Flöte. Der Fuga von Wolfgang Amadeus Mozart fehlte der Charme und Esprit der Epoche.

Melodisch interessant und mit ausgeprägter Stilsicherheit erklangen die „Fünf Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Auch die Pavane von Maurice Ravel und die Suite española von Isaac Albéniz entfalteten ihren eigen musikalischen Charme.

Aber zum echten Highlight wurde bei den engagierten Musikern besonders die moderne Musik. Hier blühten sie auf und brachten virtuose Leistung. Susanne Schrage, Judith Konter, Thomas Brinkmann und Matthias Schmidt glänzten mit der Komposition von Wolfgang Bartsch, einem Aachener Komponisten und Gitarristen, der sein Werk in drei Sätzen „Schritte, Schritte in die Nacht, Jogging Groove“ titulierte. Auch bei der eigens für das Ensemble geschriebenen Komposition „Bazaar“ von der Kölnerin Heike Beckmann konnten die vier Musiker ihr virtuoses Können und ihre Spielfreude voll ausleben.

Die Freude an dem Stück „Bazaar“ übertrug sich auf das Publikum, das mit Begeisterung mitging. Die unterschiedlichen Flötenklänge wurden originell in Szene gesetzt und bis hin zur Percussion ausgereizt. Großer Beifall honorierte einen reichhaltigen, interessanten und besonderen Konzertabend mit dem Quartett Arcadie aus Aachen.

 

(hivi)

 

 
 

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