Jülicher Schlosskonzerte©

 

Klassische Kammermusik im historischen Ambiente  - seit 1979

 

 

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Der Klavierabend mit Alexander Krichel findet am Sonntag, 28. April 2024 um 20 Uhr in der Schlosskapelle statt

 

 

Rezension des Konzertabends am 16. Oktober 2005

 

Eine bunte Mischung in unterhaltsamer Form


Jülich.  Eine bunte Mischung in unterhaltsamer Form brachte das Bläsertrio Lézard im Jülicher Schlosskonzert. Wie auch bei der Premiere der Konzertreihe war die Schlosskapelle außerordentlich gut besetzt. Das Trio Lézard bot ein Repertoire, das sich zwar im ersten und zweiten Programmteil an die chronologische Kompositionsfolge hielt. Aber es mischte munter Werke in der Originalfassung und -besetzung mit Bearbeitungen von klassischen Werken aus eigener Werkstatt.

Gut gespielt, musikalisch perfekt und mit großer Publikumswirksamkeit wurden die Beiträge präsentiert. Die Kommentare zu den Komponisten und Stücken ergänzten, erheiterten und amüsierten das flexible Jülicher Publikum. Die Moderation war gekonnt und charmant, sorgte für Amüsement und Lockerheit.

Stephane Egeling (Oboe und Englischhorn), Jan Creutz (Klarinette und Bassklarinette) und Stefan Hoffmann (Fagott) boten musikalische Eindrücke aus verschiedenen Epochen.

So als erstes die Suite Nr. l aus „The Flatt Consort" von Matthew Locke, ein spritzig, tänzerisch anmutendes Werk, das die Heiterkeit und die Leichtigkeit des musikalische Abends vorgab. Gehaltvolle Unterhaltungsmusik von Joseph Haydn folgte mit der Nr. l aus „Six Divertissements". Modernes folgte mit den „Cinq Pièces en Trio" von Jaques Ibert, ein geistvoll witziges Stück, brillant formuliert.

Wer sich auf Bachs Triosonate Nr.5 freute, wurde doch leicht enttäuscht, denn einen Orgelsatz für drei Bläser umschreiben, mag zwar für die Spieler reizvoll sein, nimmt dem Werk aber viel seines ursprünglichen Charakters.

Amüsant und in jeder Form spielbar und transparent zeigte sich die Bearbeitung der Ouvertüre und einiger Arien aus Mozarts Oper „Le nozze di Figaro". DenAbschluss bildete die „Petite Suite" von Jean Rivier. Hier konnten die drei Musiker ihr technische Können besonders unter Beweis stellen.

Das zweite Schlosskonzert bot Werke verschiedener Epochen in Originalformen und unterschiedlichen Bearbeitungen, vorgetragen von drei Musikern, die ihr Handwerk verstehen und ihre Kunst musikalisch und verbal gekonnt an ihr Publikum herantragen. Großer Applaus war ihnen sicher und wurde mit zwei Zugaben in lockerer Folge - Tango und Bach - gedankt.

(hivi)

 

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