Jülicher Schlosskonzerte©

 

Klassische Kammermusik im historischen Ambiente  - seit 1979

 

 

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Ein Klavierabend mit Alexander Krichel findet am Sonntag, 28. April 2024

um 20 Uhr in der Schlosskapelle statt

 

Rezension des Konzertabends am 9. Mai 2009

Musik aus der Zeit des großen Malers

Schirmer zu Ehren: Abschluss der Schlosskonzerte.

Jülich. Das letzte Schlosskonzert in dieser Saison in der voll besetzten Kapelle der Zitadelle war ein wunderbarer Abschluss: Zu Ehren des großen Jülicher Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer erklangen an diesem Abend Werke von Komponisten seiner Zeit. Das Ensemble Ida Bieler konnte gewonnen werden. Und die Professoren der Robert-Schumann-Hochschule Ida Bieler (Violine), Jürgen Kussmaul (Viola) und Nikolaus Trieb (Violoncello) musizierten mit ihren Meisterschülern Georg Sarkisjan (Violine), Magdalena Härtl (Viola) und Chi-Ho Choi (Violoncello).

Das Streichquartett Nr.4 a-moll op. 14 von Norbert Burgmüller wurde für seinen Freund und Cellisten Schirmer komponiert und ist ihm auch gewidmet. Auf den schwärmerisch und effektvoll anmutenden ersten Allegro-Satz folgt ein fröhliches Andante scherzando, ein tänzerisch leichtes Menuett und ein fast ausgelassenes Allegro molto vivace.

Ein weitere Zeitgenosse des Künstlers war Felix Mendelssohn Bartholdy. Sein Streichquintett Nr.2 B-Dur op. 87 trägt lyrische Züge in allen Sätzen. Lebhaftigkeit und Frische, Unbeschwertheit spiegelt der erste Satz wieder, der von stürmischem Temperament lebt. Auch die folgenden Sätze bestechen durch ungewöhnlich große Ausdruckskraft.

Johannes Brahms schrieb sein zweites und letztes Streichsextett G-Dur op. 36 in zwei Etappen, die drei ersten Sätze im September 1864 und das Finale im Mai 1865. Dieses Werk stellt große Anforderungen an die Musiker. Besonders das Scherzo ist ein breit ausgeführter und fein differenzierter Satz, während im Finale Kontrast und Steigerung dominieren.

Das Ensemble begeisterte bei allen Werken durch harmonisches Miteinander, Ausgewogenheit in den Stimmen und durch große Musizierfreude. Lehrer und Schüler bildeten eine musikalische Einheit, die das Publikum begeisterte und zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Ein Abschluss, der Vorfreude auf die Konzerte der Reihe 2010/2011 weckt.

(hivi)

 

 

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