Jülicher Schlosskonzerte©

 

Klassische Kammermusik im historischen Ambiente  - seit 1979

 

 

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Ein Klavierabend mit Alexander Krichel findet am Sonntag, 28. April 2024

um 20 Uhr in der Schlosskapelle statt

 

Rezension des Konzertabends am 10. März 2013

Singendes Cello, perlendes Klavier

Das Duo Julian Steckel und Paul Rivinius beeindruckt die Zuhörerschaft beim Schlosskonzert mit einer brillanten Leistung. Harmonisch und virtuos.

 

Von Hilde Viehöfer-Emde

 

Jülich. Die Freunde der Kammermusik erwartete in der Reihe Jülicher Schlosskonzerte mit den Werken für Cello und Klavier ein interessantes Programm. Der Cellist Julian Steckel und der Pianist Paul Rivinius machten es zu einem besonderen Hörerlebnis. Beide Interpreten sind Virtuosen an ihrem Instrument und musizieren mit Hingabe und Leidenschaft. Perlende Klavierklänge, singender Celloton und harmonisches Zusammenspiel zeichneten den Konzertabend aus.

 

Von schlichtem, liebenswertem musikalischen Ausdruck sind die „Fünf Stücke im Volkston“ von Robert Schumann. In erfrischender Originalität erklangen die Sätze, wobei die Satzbezeichnung schon den jeweiligen Charakter kennzeichnete. Julian Steckel konnte mit großer Musizierfreude sein Instrument voll ausspielen und die Zuhörer unbeschwert wie bei einer Programmmusik die Töne der ungarischen Volksmusik, das Wiegenlied, die Marschklänge und Leidenschaftlich melodiösen Elemente der Komposition Schumanns genießen.

 

Ein besonders konzertantes Werk ist die Cello Sonate Nr. 3 in A-Dur von Ludwig van Beethoven. Die Ausgewogenheit der kompositorischen Elemente, die gesangliche Schönheit und der Kontrastreichtum der stilistischen Mittel gaben sowohl dem Cellisten wie auch dem Pianisten in ihren Parts reichlich Gelegenheit, mit technischem Können und musikalischer Einfühlsamkeit den Zuhörern die Einzigartigkeit dieser Komposition nahe zu bringen.

 

Weite, in Intervallen geführte Melodik kennzeichnete die Sonate d-moll für Violoncello und Klavier von Dimitrij Schostakowitsch. Im ersten Satz arbeiteten die Künstler Elemente der russischen Folklore, im zweiten Satz die orientalischen Klänge besonders heraus. Die oft herbe, scharfe Melodik verlor sich völlig in der weichen Melodie des Largo. Im musikantisch fröhlichen Allegro inszenierten Julian Steckel und Paul Rivinius noch einmal ein Feuerwerk der Klänge und musikalischen Ideen.

Großer Applaus war der Dank für einen großartigen Konzertabend.

 

(hivi)

 

 

 

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