Jülicher Schlosskonzerte©
Klassische Kammermusik im historischen Ambiente - seit 1979
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Foto: Schlosskapelle Jülich 2022 Danfeng Shen, 1. Violine Antonia Rankersberger, 2. Violine Lyu Xiang, Viola Ivan Valentin Hollup Roald, Violoncello
„Aus der chinesischen Philosophie kommt der Gedanke eines großen Ganzen in dem sich die Gegensätze bedingen und ergänzen. Anhand dieser Idee verbinden wir Komplexität und Einfachheit. Als vier unterschiedliche Individuen gestalten wir gemeinsam die Einheit des Streichquartetts, die Königsgattung der Kammermusik.“ Das Simply Quartet gehört zu den aufstrebenden Streichquartetten der neuen Generation und setzt sich aus Musikern aus drei verschiedenen Nationen zusammen. Die Ensemblemitglieder kommen aus China, Norwegen und Österreich und erlangten als junges, internationales Ensemble bereits großes Ansehen in der Kammermusikszene. Das Simply Quartet sucht stetig nach einem tiefen Verständnis der der Musik inhärenten Sprache: von früh-klassischen Werken bis zur modernen Streichquartett-Literatur. Ein großes Augenmerk legen sie auf die Verbindung der drei kontrastierenden Kulturen aus denen sie schöpfen, um eine ganz eigene musikalische Sprache zu entwickeln, durch die Beschäftigung mit Werken aus jeder ihrer Kulturen vertiefen sie ihre Kenntnis unterschiedlicher Klangwelten. Ursprünglich in Schanghai unter der Schirmherrschaft von Jensen Horn-Sin Lam gegründet, siedelte das Quartett nach Wien über, um sich hier intensiv mit der Essenz und dem Ursprung des Quartettspiels auseinanderzusetzen. Am Joseph Haydn Institut der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studiert das Ensemble mit Johannes Meissl, der seit dem Wechsel nach Österreich zum wichtigsten Mentor des Ensembles geworden ist. Weitere Einflüsse sammelt das Quartett in der Klasse von Günter Pichler an der Reina Sofía School of Music in Madrid, der es seit 2020 angehört. Das Quartett wurde bereits mit vier ersten Preisen bei namhaften Kammermusikwettbewerben ausgezeichnet: Beim Internationalen Carl Nielsen Wettbewerb in Kopenhagen & dem „Quatuor á Bordeaux“ in 2019, dem „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz in 2018 sowie in 2017 beim Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien. Schon unsere Konzertsaison 2022/23 wurde am 18.9.2022 vom Simply Quartet eröffnet..
Danfeng Shen gehört zu den herausragenden und versiertesten Geigern
seiner Generation. Sowohl als Solist als auch als Kammermusiker hat er sich
einen Namen gemacht und ist auf den großen Bühnen der klassischen Elite
wie der Philharmonie de Paris, der Berliner Philharmonie und dem Wiener
Konzerthaus, regelmäßig zu Gast.
Antonia Rankersberger, geboren 1997 in Neuberg an der Mürz, begann im
Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel. Ihren ersten Unterricht erhielt sie
bei Monika Witzany in Mürzzuschlag. Bereits zwei Jahre später trat sie mit dem
Violinkonzert in h-Moll von Oskar Rieding unter Nikolaus Harnoncourt öffentlich
auf. Zahlreiche Fernseh- und Radioaufnahmen folgten. Im Jahr 2010 wurde sie in
den Hochbegabtenlehrgang der Universität für Musik und darstellende Kunst
aufgenommen, wo sie bei Ulla und Veronika Schulz studierte. Ab 2013 war sie
Konzertfachstudentin in der Klasse von Gerhard Schulz und seit 2019 erhält
Antonia ihre musikalischen Impulse von Ulf Wallin.
Lyu Xiang, geboren in Schanghai, erhielt seinen ersten Violinunterricht
im Alter von acht Jahren bei Weng Rongjin und Yu Lina. Mit 13 Jahren wechselte
er zur Viola und begann sein Studium am Conservatory of Music in Schanghai bei
Xidi Shen, Sheng Li und Jensen Horn sin Lam. 2011 begann er sein
Konzertfachstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien
bei Wolfgang Klos, welches er mit Auszeichnung abschloss. Dafür erhielt er den
Würdigungspreis des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Seit 2011 studiert er Kammermusik bei Johannes Meissl. Er belegte außerdem
Meisterkurse bei Nobuko Imai, Hatto Beyerle, Hariolf Schlichtig, Patrick Jüdt,
Yuri Bashmet, Lawrence Power und Antoine Tamestit. Xiang ist als Solist und als Kammermusiker bei zahlreichen Festivals aufgetreten, darunter dem Verbier Festival, Casals Festival, Gent Festival, Davos Festival, Ravenna Festival der Internationale Sommerakademie Prag-Wien-Budapest, „Viola Space“ in Tokyo und „Viva La Viola“ in Schanghai. Er arbeitete in kammermusikalischen Projekten mit herausragenden Musikern wie Michel Lethiec, Hagai Shaham, Jerome Pernoo und Thomas Hoppe zusammen.
Ivan Valentin Hollup Roald studierte Cello an der Norwegischen Musikhochschule mit Prof. Truls Mørk und mit Prof. Aage Kvalbein. Zurzeit studiert er am Joseph Haydn Institut für Kammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, mit Prof. Johannes Meissl und Prof. Stefan Kropfitsch. Ivan Valentin hat in diversen Meisterkursen mit u.a. Torleif Thedéen, Gavriel Lipkind, Maria Kliegel, Reinhard Latzko und Frans Helmerson gearbeitet. Er hat Kammermusik mit u.a. Lars Anders Tomter, Liza Ferschtman und Henri Demarquette gespielt. Beim Kammermusikwettbewerb der Norwegischen Musikhochschule hat er zwei Mal den 1. Preis gewonnen. Wichtige Lehrer im Fach der Kammermusik sind Hatto Beyerle, Are Sandbakken, Lars Anders Tomter, Avedis Kouyoumdjian, Andrew Manze, Clive Brown und das Vertavo String Quartet. Ivan Valentin war viele Jahre lang Mitglied von Aksiom, einem Ensemble für zeitgenössische Musik in Oslo, in welchem er mit einigen der viel versprechendsten nördlichen Komponisten zusammenarbeiten konnte. Ivan Valentin spielt regelmäßig in einigen norwegischen Orchestern z.B. bei den Oslo Philharmonikern, Bergen Philharmonikern und dem Norwegischen Rundfunkorchester.
Das Programm
Rebecca trifft Wynton Rebecca Clarke (1886 - 1979) Gedicht für Streichquartett
(1756 - 1791) Streichquartett Nr. 17 B-Dur KV 458 "Die Jagd"
(*1961) "At the Octoroon Balls - Kreolische Contradanzas" aus Streichquartett Nr. 1
- Pause -
(1843 - 1907)
Streichquartett Nr. 1 g-moll op. 27
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Stand: 18. Juli 2024. |
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